Geboren: ca. 01.01.2020 Rasse: Terrier-Pinscher-Mischling Geschlecht: weiblich Schulterhöhe: ca. 30 cm Gewicht: ca. 6 kg
Kastriert: ja Geimpft: ja Gechippt: ja Farbe: schwarz
Mittelmeercheck: 1. Test Anaplasmose fraglich - symptomfrei, Rest negativ Krankheiten: keine bekannt
Katzenverträglich: nein Hundeverträglich: ja Kinder: ja, ab 16 Jahre
Aufenthalt: 31655 Stadthagen
Geeignet für: erfahrene Hundehalter Garten: ja Zweithund: nein Hundeschule: ja Jagdtrieb: ja
Alle Angaben entsprechen den Angaben der Pflegestelle. Alle Hunde wurden einmalig einem Tierarzt vorgestellt zur Blutprobenabnahme für den Mittelmeercheck. Hier erhält der Hund einen Erstcheck (Ohren, Augen, Zähne, etc.). Alter und Größen- sowie Gewichtsangabe können abweichen. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich. Sie adoptieren Second-Hand-Hunde, die vorher kein Familienleben kannten und auf den Straßen ums Überleben gekämpft haben, dies hinterlässt oft psychische Spuren und körperliche Defizite.
Videolink: https://youtu.be/lOZnIZ8AZEE
Verschmuste Giftnudel sucht einfühlsames Zuhause
Bubas Vorgeschichte gleicht der vieler anderer Hunde, denn leider ist es auf Sardinien noch immer so, dass die Menschen ihre Hunde unkastriert frei herumlaufen lassen und es dann zu ungewolltem Nachwuchs kommt.
So war es auch bei Bubas Familie. Igendwann bemerkte sie, dass die Hündin trächtig war. Nach einer Zeit erblickten vier süße Fellnasen die Welt.
Die Familie hat nicht viel Geld, Zeit und Platz, um alle zu behalten. Viele Menschen auf Sardinien hätten die Welpen ertränkt oder wie Müll entsorgt. Diese Familie tat es aber zum Glück nicht. So fragten sie in unserem Kooperationstierheim, der L.I.D.A. in Olbia an, ob sie Buba mit ihren Welpen zu ihnen bringen können. Trotz, dass die L.I.D.A. völlig überfüllt ist, haben Marco und Cosetta nicht „nein“ sagen können. So zogen die fünf Fellnasen ins Tierheim ein.
Ende Mai 2024 durfte Buba ihr Köfferchen packen und auf eine Pflegestelle nach 31655 Stadthagen ausreisen.
Die kleine Buba ist eine Hündin mit dem typischen Terrier-/Pinscher-Temperament und hat es sich und ihrem Pflegefrauchen nach ihrer Ankunft in Deutschland erst einmal nicht leicht gemacht:
„Beschrieben als zarte, scheue und devote Hündin, zeigte sie hier nach der Ankunft im wahrsten Sinne des Wortes erst einmal ihre Zähne. Ohnehin schon sehr eingeschüchtert, schien der Transport sie vollkommen aus der Bahn geworfen zu haben und so wollte sie von uns Menschen anfangs nichts wissen.
Rückzug war hier die erste Wahl, und wenn sie sich bedrängt fühlte, war Angriff die beste Verteidigung.
Ich als Pflegestelle habe sie erst einmal komplett in Ruhe gelassen, sie also - mit Ausnahme eines Versuchs, eine Hausleine ans Geschirr zu machen - körperlich nie bedrängt. Allerdings habe ich mich neben sie gesetzt und ihr vorgelesen, so dass sie sich an meine Stimme gewöhnt.
Gefüttert wurde sie ausschließlich aus der Hand. Musste der erste Brocken meist noch in ihre Richtung geworfen werden, nahm sie den zweiten dann größtenteils schon ganz vorsichtig von den Fingern.
Bubas Misstrauen war so groß, dass diese Situation eine Woche anhielt. Dann aber, von jetzt auf gleich, hat sie einen Schalter umgelegt und beschlossen, dass dieser große Zweibeiner ja doch gar nicht so schlimm ist. Als sie das erkannt hatte, kam sie unaufgefordert zu mir, schob ihren Kopf unter meine Hand und wollte gestreichelt werden! :-)
Dies habe ich natürlich ein paar Mal vorsichtig getan und als ich aufhörte, kam sie noch einen Schritt näher, um weiter gestreichelt zu werden. Einen kurzen Moment später hörte ich wieder auf - man sollte ja nicht gleich übermütig werden - da stellte sie sich auf die Hinterbeine, Vorderpfoten auf meinen Oberschenkel und weiter gings. Ab diesem Moment war das Eis gebrochen und ich kann nun alles mit ihr machen.
Buba ist sehr verschmust, intelligent und bewegungsfreudig. Sie mag Intelligenzspielzeuge, inbesondere wenn Futter involviert ist, und liebt unsere Spaziergänge.
Sonnenbaden auf der Fensterbank ist ihr eines ihrer Hobbies – und die Siesta ist ihr heilig.
Nur ihre Angst und ihr Misstrauen gegenüber Fremden hat Buba bislang noch nicht abgelegt. Erfahrene Hundehalter werden Verständnis für ihr Verhalten haben und ihr weiterhin mit Training und Vertrauen zeigen, dass auch fremde Menschen durchaus ihre guten Seiten haben.
Nach entsprechender Eingewöhnungszeit wird sich Buba sicherlich über den Besuch einer positiv arbeitenden Hundeschule freuen, die ihre Bindung zu dir unterstützen wird. Im Anschluss daran könnte ich sie mir auch im Hundesport, wie z.B. Mantrailing oder Fährtensuche gut vorstellen.
Terrier-typisch zeigt sie natürlich Jagdtrieb, daher sollte sie auf keinen Fall zu Katzen oder Kleintieren vermittelt werden. Schön wäre ein eingezäunter Garten, sodass sie auch mal ohne Leine herumtollen kann.“
Buba sucht ein einfühlsames Zuhause, in dem sie Ruhe und Zeit bekommt, Vertrauen zu fassen und anzukommen.
Vermutlich wird Buba in den ersten Tagen in ihrem neuen Zuhause mit der neuen Situation und den neuen Menschen wieder überfordert sein und findet es nicht gleich toll, berührt zu werden. Mit positiver Bestärkung, Zeit, dich kennenzulernen, wird sie auch dir bestimmt schnell ihr Vertrauen schenken und anschließend zum Kraulen und Schmusen auffordern.
Bubas Leben war bestimmt nicht immer einfach und sie hat schon so einiges mitgemacht. Deshalb kann man es ihr auch nicht verdenken, dass sie anfangs so reagiert. Gibt man ihr die notwendige Zeit und bedrängt sie nicht, bekommt man einen kleinen Schatz an seine Seite.
Nun braucht es nur noch ein Herz, das auf dieses Schätzchen anspringt.
Wir vermitteln bundesweit, wenn du dazu bereit bist, Buba auf der Pflegestelle kennen- zulernen und abzuholen.
Kontakt:
STREUNERHerzen e.V. Tanja Beer Telefon: (0176) 45 67 84 38 E-Mail: tanja.beer@streunerherzen.com
Eingestellt 30.06.2024
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